BORS Bericht 19.02.2018
Mein erster Tag bei der Volksbank ist mir als der interessanteste Tag in Erinnerung geblieben. Aber erst mal der Reihe nach. Als ich morgens in der Filiale ankam, nahm mich direkt ein Mitarbeiter gleich mit hinein, da der Schalterbereich für die Öffentlichkeit noch geschlossen war. Er brachte mich direkt zur Ausbildungsleiterin, welche mich freundlich begrüßte. Sie arbeitet in der Personalabteilung. Sie begann mit der Einführung und wir gingen verschiedene Punkte durch, zum Beispiel die Wurzeln/ Entstehung der Volksbank Neckartal oder was eine Fusion ist. Die letzte Zusammenführung (Fusion) erfolgte im Jahre 2009 zwischen der Volksbank Schwarzbachtal und der Volksbank Neckartal. Diesen Namen trägt die Bank bis heute. Außerdem wurde mir die Bedeutung der Genossenschaft erklärt. Sie brachte mir einiges an Hintergrundwissen über die Volksbank näher und wir sprachen auch über die Ausbildungs- und Berufsaussichten bei der Volksbank.
Danach gab sie mir einen Rallye- und Feedbackbogen zum Ausfüllen für die Praktikumswoche. Als nächstes unterzeichnete ich verschiedene Vereinbarungen, u. a. zum Bankgeheimnis und Datenschutz. Danach machte der Geschäftsstellenleiter mit mir eine Besichtigung und stellte mich den meisten Mitarbeitern vor. Als nächstes stand die Arbeit im Service auf dem Programm. Im Service arbeitete ich die meiste Zeit meiner Praktikumswoche und es machte mir sehr viel Spaß, die verschiedenen Anliegen der Kundschaft zu bedienen.
Meine zwei Kolleginnen erklärten mir, was ich am Schalter zu tun hatte und wie die einzelnen Aufgaben ausgeführt werden. Die nächste Zeit schaute ich beiden über die Schulter. Ich lernte, wie man Überweisungen abstempelt, Ein- und Auszahlungen tätigt, Überweisungen durchführt, welche Programme die Bank benutzt und wie man am Besten Kunden bedient. Allgemein kann ich sagen, dass das Klima unter den Mitarbeitern und unter den Kunden sehr angenehm und freundlich war. Ich durfte mehr Kunden bedienen als ich im Vorfeld erwartet hätte. Dann wurde der Schalterbereich geschlossen und wir machten Mittagspause.
Ich ging in diesem Zeitraum zum Bistro meines Vertrauens und stärkte mich für den Nachmittag. Als wir den Schalterbereich wieder öffneten, bediente ich unter Aufsicht der Bankangestellten die eintreffenden Kunden. Dies machte viel Spaß, denn man muss auf den jeweiligen Kunden eingehen und sich auch Zeit für das Gespräch nehmen. Manche Vorgänge und Aufgaben konnte ich leider nicht alleine bewältigen. Zum Beispiel, wenn jemand eine Vollmacht über sein Konto für eine andere Person erteilen wollte oder ein Dauerauftrag gelöscht werden sollte. Die Zeit verging wie im Flug und ich durfte Feierabend machen. Ich verabschiedete mich recht herzlich und trat den Heimweg an.
BORS Bericht 20.02.2018
An meinem zweiten Praktikumstag war ich hauptsächlich am Schalter also im Service. Ich stempelte wie jeden Tag Überweisungen ab, welches die einfachste Arbeit ist. Darüber hinaus bearbeitete ich Ein- und Auszahlungen. Wenn ein Kunde einen Betrag einzahlen möchte, zählt der Bankangestellte den Betrag zuerst nach und anschließend werden die Geldscheine auf ihre Echtheit überprüft. Im nächsten Schritt gibt man in der Software den Betrag und die Kontonummer ein und bestätigt es. Der Kunde muss den Vorgang nur noch auf einem Notepad unterschreiben. Bei den Auszahlungen gibt man die Kontonummer ein und den Betrag, jedoch mit einem Minus. Der Kunde zeichnet den Vorgang ebenfalls mit seiner Unterschrift ab. Sobald der gewünschte Betrag aus der Maschine kam gehörte es ebenfalls zu meinen Aufgaben, ihm den Betrag vorzuzählen damit es nicht zu Missverständnissen kommt. Natürlich können beide Vorgänge auch am Bankautomaten erledigt werden, aber viele Kunden, insbesondere auch ältere Menschen möchten es lieber persönlich am Schalter erledigen. Mit Überweisungen interner Konten kam ich schon gut zurecht, z.B. Umbuchungen vom Sparbuch aufs Girokonto. Viele Kunden möchten auch die Zinsen ihres Sparbuches nachtragen. Bei Umbuchungen vom Sparbuch auf das Girokonto ist das Nachtragen Pflicht. Ich lernte immer besser mit den Kunden umzugehen und die Vorgänge zu verstehen und zu erlernen. So ging auch der zweite Arbeitstag zu Ende. Ich verabschiedete mich von meinen Kollegen und Kolleginnen und trat den Heimweg an.
BORS Bericht 21.02.2018 1/2
Am dritten Tag meines Praktikums war ich nicht wie gewohnt im Service tätig, sondern in den Abteilungen EDV und Marktfolge Passiv. Die EDV (=Elektronische Datenverarbeitung) ist die IT-Abteilung der Volksbank. Sie kümmern sich um allerlei Computerprobleme, auch von Mitarbeitern anderer Filialen. An diesem Tag war extrem viel los. Während der Bankangestellte telefonisch ein Problem klärte, riefen zeitgleich auf verschiedenen anderen Telefonen weitere Leute an. Die Computer anderer Filialen wurden vom alten Windows auf Windows10 umgerüstet. Die dadurch entstandenen Schwierigkeiten laufen dann in dieser Abteilung zusammen und hierfür müssen Lösungen gefunden werden. Alle Umrüstungen müssen bis Ende Juni fertig sein, da man kein Betriebssystem mit fehlender Unterstützung verwenden darf. Dies könnte den funktionierenden Ablauf der Bankgeschäfte stören. Ich durfte dem Bankangestellten bei seiner stressigen Arbeit zuschauen und bekam den Zeitdruck somit hautnah mit. Es war sehr interessant und ich lernte außerdem, dass das Smartphone Betriebssystem Android auf Linux basiert. Der Mitarbeiter nahm sich trotz der vielen Anrufe Zeit mir die Programme zu zeigen und erklärte mir, mit welchen er arbeitet. Ähnliche Abläufe habe ich bisher nur bei Schulcomputern gesehen. Als ich gerade Pause machte, kam mein Lehrer rein. Er fragte mich, ob es mir gut ginge, ob es mir gefiele usw. Später erfuhr ich noch ein paar interessante Dinge am Computer, obwohl die Abteilung an diesem Tag personell sehr dünn besetzt war, das fand ich sehr nett. Die EDV-Abteilung ist mir insgesamt sehr positiv in Erinnerung geblieben. Danach ging ich in die Mittagspause.
BORS Bericht 21.02.2018 2/2
Wie Sie sicher sehen ist dies der zweite Teil eines einzigen Tages. Dies liegt daran, dass ich an diesem Tag sehr viel gelernt habe und es sehr viel Input gab. Am Nachmittag des Tages war ich in der Abteilung Marktfolge Passiv. Unter dem Begriff Marktfolge versteht man im Bankwesen die nicht direkt mit Kundenkontakt verbundenen Aufgabenbereiche, die von den „Marktbereichen“ zu trennen sind. Nach meiner erholsamen Mittagspause wurde ich um 13:30 von einer Mitarbeiterin begrüßt und in ihre Abteilung geführt. Als erstes zeigte sie mir die Korrektur und Zurücksendung der fehlerhaften Überweisungen und erklärte mir im Anschluss die ganzen Kartenmodelle. Von VR-Bankcard bis hin zu firmenkonfigurierten Karten. Es erstaunte mich, wie viele unterschiedlichen Modelle und Ausführungen es gibt. Sie erklärte mir außerdem was eine Arbeitshilfe ist und warum sie wichtig ist. Grundlegend, damit man von den täglichen Arbeiten nichts vergisst und alles korrekt macht. Dies ist sehr nützlich. Die Mitarbeiterin erklärte mir darüber hinaus ihre täglichen Aufgaben. Dazu gehört die tägliche Aktualisierung der Kurse und diverser Daten. Anschließend zeigte mir ein weiterer Bankangestellter seinen Aufgabenbereich, welcher ähnlich ist, jedoch noch genauer und komplizierter.
Die kurze Zeit reichte natürlich lediglich für einen Überblick, ins Detail gehen konnten die Mitarbeiter bei ihren Erklärungen nicht. Weitere Angestellte verwalten und korrigieren Kreditkartenanträge. Sie kümmern sich praktisch darum, dass alles, was das betrifft seine Richtigkeit hat. Es sind viele verschiedene Kleinigkeiten, welche aber erledigt werden müssen. Dies ist auf jeden Fall ein Bereich in der Bank, welchen ich gerne noch näher kennengelernt hätte. Nach dem ich eine Menge Informationen erlangt habe, verabschiedete ich mich von den Mitarbeitern und trat den üblichen Heimweg an.
BORS Bericht 22/23.02.2018
Meine letzten beiden Arbeitstage fasse ich zusammen, da ich an beiden am Schalter war und sich somit viel wiederholt hat. Donnerstags war im Grunde genommen alles sehr ähnlich wie die Tage zuvor am Schalter. Eine Besonderheit war, dass wir einem Auto Starthilfe geben mussten. Das war auch interessant. Dies erscheint auf den ersten Blick keine Aufgabe eines Bankmitarbeiters zu sein und erfolgte an diesem Morgen, weil ein Kunde einen der Leasing Rückgänger abholen wollte. Doch der Citroen sprang nicht an. Aus diesem Grund bat man mich zum nächsten Autohaus zu gehen, um ein Überbrückungskabel abzuholen. Als ich beim Autohaus das Kabel bekommen hatte, konnten wir das Auto neustarten. Dies war ein abwechslungsreiches Ereignis. Der normale Tagesablauf nahm seinen Lauf. Zwischendurch arbeitete ich noch meinen Rallyebogen ab. Netterweise unterstützte der Angestellte mich hierbei und beantwortete alle meine Fragen. Die einzelnen Vorgänge habe ich in den letzten Berichten genauer erläutert. Nachmittags fand ebenfalls eine unterhaltsame Begegnung statt: ein Kunde wollte Online Banking mit seinem Smartphone machen, aber das Handy war auf Italienisch, er selbst sprach wiederum nur schlecht Deutsch. Zwischendurch versuchten wir uns auf Englisch zu verständigen und zum Glück klappte es nach etwas Zeit dann am Schluss, die Funktionen auf dem Smartphone zu aktivieren. Größtenteils waren das die Highlights des vorletzten Tages.
An meinem letzten Tag war ich wieder am Schalter. Ich konnte mittlerweile die meisten Arbeitsschritte schon selbständig ausführen, was mich sehr stolz machte. Der Geschäftsstellenleiter bat mich zum Abschlussgespräch in sein Zimmer und wir gingen den Feedback- und Rallye Bogen durch. Ich hatte das meiste weitestgehend korrekt. Ich gab ihm mein Feedback, was mir gefallen hatte und wo ich noch gerne mehr erfahren hätte. Er trug mir noch auf, meine Notizen auf ein Blatt zu übertragen. Wir sprachen noch ein bisschen über das Praktikum sowie die verschiedenen Berufsmöglichkeiten, die sich bei der Bank bieten und dann verabschiedete ich mich von ihm. Ich verabschiedete mich von allen Mitarbeitern und trat zum letzten Mal den Heimweg an.
Zusammengefasst war es eine äußerst interessante Woche, die sehr schnell vorbei ging, obwohl es für einen Schüler ungewohnt ist, den ganzen Tag in einer Firma zu sein.
Das Praktikum hat mir definitiv sehr viel Spaß gemacht und ich bin den Mitarbeitern sehr dankbar, dass sie mich so herzlich aufgenommen und sich immer viel Zeit genommen haben, mir die Vorgänge in der Bank zu erklären.