Humor hat man, Witze macht man. Wer Humor hat, verliert ihn oft auch in schwierigen oder traurigen Situationen nicht und über manche Witze kann nicht jede(r) lachen.
In einem heiteren und informativen Vortrag stellte die Diplom-Psychologin und Trainerin Marianne Mess Kunden der Volksbank Neckartal eG und der vhs Eberbach-Neckargmünd die Wissenschaft der Gelotologie (kein Witz!) vor und erläuterte die gesundheitsfördernde und therapeutische Wirkung von Humor und guten Witzen und Späßen.
Seit Norman Cousins im Selbstversuch die heilende Wirkung des Humors entdeckt hatte, verbreitete sich zunehmend die Erkenntnis, dass Humor hilfreich sein kann. Und dieses Lachen kann gelernt und trainiert werden. In Indien leitete Dr. Kataria die Bewegung des Lachyogas ein, in Europa treten in Kliniken Clowns auf. Die Wurzeln der Humorforschung finden sich aber auch schon bei Sigmund Freud und Victor E. Frankl, die vor allem die Haltung des Humors als hilfreich in schwierigen Situationen beschreiben.
Lachen – ist auch eine Frage der Kultur. So lachen Engländer über andere Scherze als Russen, Religionen bewerten Humor sehr unterschiedlich. Wichtig ist dabei jedoch vor allem, dass es nicht darum geht über andere zu lachen. Vielmehr entfaltet sich die positive gesundheitliche Wirkung erst, wenn man gleichzeitig über sich selbst lacht.
Dazu bestand an diesem Abend, den die vhs in Kooperation mit der Volksbank Neckartal eG angeboten hatte, reichlich Gelegenheit und so gingen alle mit einem Schmunzeln nach Hause.